Mit “WandaVision” startet Disney auf ihrem Streaming Dienst Disney Plus mit dem Marvel Cinematic Universe in die Serien-Welt. Die Handlung spielt kurz nach den Ereignissen in “Infinity War” und Endgame” und dreht sich um die titelgebenden Figuren Wanda Maximoff und The Vision. Doch die Serie ist keine simple Kopie der Filme in abgespeckter Form. Funktioniert das Konzept? Was steckt im Kern der Serie? Und kann durch das Serien-Format die MCU Formel mit ihren Schwächen verbessert werden? Diese und weitere Fragen beantworten Lara und Andreas in der Podcast Folge.
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Wollte kurz korrigieren: Ralph ist kein Incel, Ralph ist Agnes’ Ehemann, den sie zu Beginn nur erwähnt.
Dann kann ich einerseits natürlich verstehen, dass euch die Serie nicht gefallen hat. Irgendwie hatte ich allerdings Probleme nachzuvollziehen warum. Andreas setzt mal wieder seine Arthouse-Maßstäbe an Popcorn-Unterhaltung und Lara mag nicht, wie bzw sogar dass das Thema Schmerz behandelt wird. Ansonsten fand ich eure Diskussion überraschend undifferenziert, das hab ich in der Vergangenheit besser von euch gehört.
Oh, was meinst du mit undifferenziert genau? Was hat dir gefehlt?
Also, da es in der Folge wohl nicht gut genug von mir ausgedrückt wurde: Ich finde gut, dass Themen wie Schmerz, Verlust, Trauer in Superheld*innen Produktionen bearbeitet werden. Was ich nicht mochte war das wie, ja. Natürlich muss das nicht immer als mega ernsthaftes Drama passieren. Aber diese Kombination aus Mystery und Sitcom hatte für mich etwas sensationistisches, es wirkte auf mich nicht glaubwürdig.
Aber hum vielleicht sind unsere Maßstäbe und Erwartungshaltungen an das MCU tatsächlich zu hoch?
Danke für den Kommentar. Du hast recht: Ralph ist offiziell Agnes’ Ehemann. Wobei für mich die Frage bleibt, ob er es wirklich ist. Wenn man auf sein Zimmer blickt, lebt er schon den “Incel”-Traum, oder? Bin mal gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Ich schließe die Möglichkeit nicht aus, dass er doch der Quicksilver aus dem X-Men-Universe ist. Abwarten;-)
Ich verstehe allerdings nicht, wo ich Arthaus-Maßstäbe ansetze. Ich bemängele eigentlich nur handwerkliche Sachen: eine Mystery-Serie, dessen Geheimnis von Anfang an klar ist, die schleppende Handlung, unnötige Dopplungen und die in meinen Augen freche Veröffentlichungspolitik. Ich erwarte ja gar keine “neuen” Erzählformen oder berauschende Bildideen. Ich wollte einfach nur eine spannende Superheldenserie, die sich auch mal ernsten Themen wie Trauer widmet.