Wir hassen Batman! Nein, das ist natürlich Quatsch. Wir alle drei freuen uns auf Nolans nächstes Meisterwerk. Übrigens genauso wie auf “Prometheus”, “The Hobbit” und “The Avengers”. Aber so einfach wollen wir es bei unserer Filmauswahl 2012 uns nicht machen. Stattdessen haben wir mal nach den Filmen gesucht, die sich nicht auf den Erfolg des Vorgängers ausruhen dürfen – und das war schwerer, als wir eigentlich dachten! Schließlich haben wir dann doch neun Filme aus den unterschiedlichsten Genres gefunden. So frönt Andy seiner Oscar-Manie, Sven stopft Popcorn in sich hinein und Andreas lässt den Action- und Science-Fiction-Fan raushängen. Hier unsere Filmauswahl für das Jahr 2012.
The Artist
Mein (Andy) Vorteil bezüglich aller drei Filme, die ich mir für diesen Artikel ausgesucht habe: Sie laufen bereits in den USA, sind dort mordsbeliebt und gelten als DIE Oscar-Kandidaten des Jahres. Der größte Favorit kommt aus Frankreich (!), stammt von den “OSS-117”-Machern (!!) und ist ein Schwarz-Weiß-Stummfilm (!!!). Michel Hazanavicius ging mit diesem Projekt ein riesengroßes Wagnis ein und nach der Urauführung in Cannes war schnell klar: Es hat sich gelohnt. Auch die Story, eine Liebesgeschichte zwischen einem Stummfilmstar und einer jungen Frau, schielt ganz klar in Richtung der 1920er Jahre. Der Trailer ist jedenfalls bezaubernd und die Vitrine der Produzenten bereits voller Auszeichnungen. Massenmarkt-tauglich ist das natürlich nicht, aber welchen Cineasten interessiert das schon?
Andys Fazit: Das riecht so krass nach Oscar – ein Film, mit dem niemand gerechnet hat, den alle lieben und der an die gute, alte Zeit der Stummfilmära erinnert. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten: Den Trailer hab ich mir bereits mehr als fünf Mal angeschaut, was bei mir eine echte Seltenheit ist.
Andreas’ Fazit: Ein Schwarzweiß-Stummfilm anno 2012? Das wird entweder große Kunst oder unsagbar langweiliges “Abonnement”-Theater. Kollegen behaupten aber, das ist der Film des Jahres.
Svens Fazit: Ich geb nichts auf Oscar-Nominierungen und Hollywood-Trubel. Der Film muss mich überzeugen. Mit S/W und stummen Figuren hab ich kein Problem. Aber eine Liebesgeschichte? Das riecht mir verdächtig nach Kitsch ohne Ende. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
- Geplanter Release: 26.01.2012
- Floppotenzial: hoch (wenn er bei den Oscars verliert) oder niedrig (falls er wie erwartet abräumt)
Chronicle
Ich (Andreas) mag ja dieses “Found-Footage”-Zeugs. “District 9” oder später “Cloverfield” haben mich ziemlich gepackt. Josh Tranks Superhelden-Drama schlägt in die gleiche Kerbe. Drei Teenager finden ein merkwürdiges Objekt, bekommen plötzlich Superkräfte und filmen alles mit einer Videokamera. Glaubt man dem Trailer, fängt alles wie eine Teenie-Komödie an und wandelt sich dann zu einem Actionthriller. Klar, das kann ganz großer Mist sein, aber neben dem glatten Marvel-Superhelden-Gedöns, dürfte Tranks Film eine wohltuende Abwechslung sein. Ob der Nobody auf dem Regiestuhl das Ganze auch überzeugend umsetzen kann, ist eine ganz andere Frage. “Chronicle” ist deshalb ein typischer “Könnte”-Film mit einem unbekannten Regisseur und unbekannten Darstellern. Ein ähnliches Konzept hat aber bei “District 9” und “Cloverfield” zumindest für mich funktioniert. Ich bin mir außerdem sicher, dass in den nächsten Wochen der Internet-Hype einsetzen wird, aber vielleicht ist es auch ein Film zuviel im “Found-Footage”- oder Superhelden-Genre. Das solide Remake von “Fright Night” konnte sich bei der zahlreichen Vampir-Konkurrenz auch nicht durchsetzen.
Andreas’ Fazit: Irgendwie ahne ich schon, dass es nach dem originellen Anfang wieder moralinsauer enden wird. “Mit großer Macht kommt große Verantwortung” usw. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Svens Fazit: In dem Fall stimme ich Andreas zu: Könnte was werden, muss aber nicht – eben weil der Trailer schon andeutet, wohin die (emotionale) Reise gehen könnte. Sei’s drum. Found-Footage ist ebenfalls mein Ding, Superhelden sowieso. Ist seit Wochen vorgemerkt!
Andys Fazit: Ne… das sieht mir zu “cool” aus. Guck ich mir erst an, wenn Film-versierte mir einen Hit versprechen.
- Geplanter Release: 19.04.2012
- Floppotenzial: gering
The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten
Man nehme: Den charismatischen George Clooney, der bitte schön einen gut betuchten Anwalt spielt, eine distanzierte Beziehung zu seinen Töchtern (10 sowie 17 Jahre alt) führt und plötzlich Ganztags-Papa spielen darf, nachdem die Mutter ins Koma fällt. Hört sich abgedroschen und ideenlos an? Nicht, wenn Alexander Payne dahinter steckt: Mit “Election”, “About Schmidt” und “Sideways” hat der Mann bewiesen, dass er eigentlich ernste Themen mit viel Witz und Ironie verpacken kann. “The Descendants” wird von vielen als sein bester Film gefeiert, Gleiches gilt übrigens auch für die schauspielerischer Leistung von George, dem Clooney. Von dem wird dann auch der kommerzielle Erfolg abhängig sein, denn ein Kino-Blockbuster steht uns hier nicht ins Haus.
Andys Fazit: Das ist genau die Art von Film, die ich mag – “intelligentes Hollywood”, wie ich es so schön bezeichne. Strahlt ein unnachahmliches “Up in the Air”-Feeling aus – und den Film habe ich geliebt.
Andreas’ Fazit: George Clooney als quasi alleinerziehender Vater? Da muss er bei mir aber Überzeugungsarbeit leisten – und das traue ich ihm zu. Payne ist zudem ein guter Schauspielerregisseur und ein Autor, der tolle Dialoge schreiben kann. Ein sicherer Oscar-Kandidat.
Svens Fazit: Verschont mich mit dem Quatsch. Die Story klingt für mich nach einem deutschen TV-Film fürs Abendprogramm. Kann gut sein, dass die schauspielerischen Leistungen überzeugen, aber mich muss auch die Idee dahinter ansprechen. In dem Fall…nicht!
- Geplanter Release: 26.01.2012
- Floppotenzial: mittel
Gravity
Ob das gut gehen kann? Die Hauptrollen in Alfonso Cuarons Science-Fiction-Film wurden schon einige Male umbesetzt. Angelina Jolie oder Natalie Portman mussten angeblich aus Termingründen absagen, und schließlich übernahm die weibliche Hauptrolle Sandra Bullock. Robert Downey Jr. wurde wiederum durch George Clooney ersetzt. Das sind zwar auch keine Nobodys, aber für einen Film, der offensichtlich nur zwei Darsteller hat, ist das schon eine ganze Menge. Worum es geht, weiß auch keiner genau: Zwei Astronauten (Bullock, Clooney) versuchen nach einer Havarie zurück auf die Erde zu kommen. Punkt. Daraus könnte der nächste “Event Horizon” oder der nächste “2001” entstehen. Außerdem scheint der Film in guten Händen ist, denn Cuaron hat eigentlich noch nie enttäuscht. Besonders sein “Children of Men” zählt neben “Moon” zu einem der wenigen ernst zu nehmenden Science-Fiction-Filme der letzten Jahre. Außerdem preist Cuarons Kumpel Guillermo del Toro den Film in höchsten Tönen, insbesondere weil Cuaron eine neue 3D-Kameratechnik entwickelt hätte. Ist das jetzt eine billige Marketing-Nummer oder erwartet uns großes Kino?
Andreas’ Fazit: Geht an der Kinokasse baden, aber wird in Europa die Kritiker jubeln lassen. Arthaus-Science-Fiction hat in den USA noch nie funktioniert. Aufgrund des Regisseurs freue ich mich aber auf intelligente Science-Fiction im Stil Kubrick, Ray Bradbury und Philip K. Dick.
Svens Fazit: Bullock und Clooney als Paar? In einem potentiellen SciFi-Drama mit Tiefgang? Vom “Children of Men”-Macher? Mensch! Her damit!
Andys Fazit: Cuaron lebt noch?! Geht damit automatisch in die “Wird bestimmt mindestens brauchbar”-Schublade.
- Geplanter Kinostart: wahrscheinlich November
- Floppotenzial: relativ hoch
Hugo Cabret
Ganz ehrlich: Den Trailer finde ich (Andy) ernüchternd. Martin Scorsese macht ‘nen Kinderfilm, bei dem Sasha Baron Cohen in eine Torte schlittert – haha. Nicht witzig. Aber das Lob aus den USA ist ungebrochen. Mein Lieblingskritiker Roger Ebert jubelt sogar über den 3D-Faktor, dass Scorsese diesen für einige sehr clevere Kniffe genutzt hätte. Inzwischen erwarte ich ein cineastisches Feuerwerk, mit ganz vielen Farben, einer ausufernden Kulisse und einem magischen Soundtrack, dass die Abenteuer der Vollwaise Hugo Cabret begleitet.
Andys’s Fazit: Eigentlich bin ich gar kein soooooooooo großer Martin-Scorsese-Fan. Aber mich reizt der Film nun deshalb, weil a) ich mir Scorsese plus Kinderfilm nicht vorstellen konnte, b) der Trailer meine Befürchtungen zunächst untermauerten und nun c) trotz aller “negativen” Vorzeichen ein Meisterwerk herausgekommen sein soll. Das Lob der US-Kritiker klingt jedenfalls beängstigend.
Andreas’ Fazit: Scorsese wird es allen zeigen – da bin ich mir sicher. Es ist unglaublich, welche kreative Energie dieser Mann besitzt.
Svens Fazit: Den letzten großen Scorsese-Film “Shutter Island” fand ich schwach. Sehr sogar. Ausgelutscht und ohne Überraschungen. Der gute Mann ist alt geworden. Und jetzt eine Kinderbuch-Verfilmung? Aber wisst ihr was? Ich finde den Trailer gut. Ich glaub, das wird was. Nichts Sensationelles, aber gutes Familienkino.
- Geplanter Kinostart: 09.02.2012
- Floppotenzial: gering
John Carter
Edgar Rice Burroughs erschuf mit „John Carter“ ein seltsames Universum, von dem sich sogar George Lucas für „Star Wars“ und James Cameron für „Avatar“ beeinflussen ließen. Und genau deshalb möchte Disney jetzt mit der Verfilmung des Originals fleißig Geld verdienen. Der namensgebende Held John Carter (Taylor Kitsch) ist ein ehemaliger Offizier, der nach dem Bürgerkrieg nichts mehr mit dem Töten am Hut hat. Doch durch einen Zufall gerät er auf einen geheimnisvollen Planeten. Plötzlich ist er auf dem Mars, auf dem die komischsten Kreaturen hausen. Und da sind auch ein paar menschliche Marsianer, die Johns Hilfe benötigen. An der Seite des Clan-Anführers Tars Tarkas (Willem Dafoe) und der hübschen Prinzessin Deja Thoris (Lynn Collins) kämpft er gegen ganz dolle böse Gegner und sorgt sicher wieder für Recht und Ordnung. Oder so. Fulminante und fantasievolle Action erwartet uns. Sagt Disney.
Svens Fazit: Ich gehöre wohl zu den 1-2 Filmfreunden, die auch „Prince of Persia“ nicht gänzlich schlecht fanden. „John Carter“ schielt für mich in eine ganz ähnliche Richtung: Einfallsreiche Schauplätze, jede Menge Kawumm, eine Portion Fantasy. Das riecht gewaltig nach Popcorn-Kino und einem potentiellen Flop für Disney. Warum? Na, weil auch „Prince of Persia“ kein gewaltiger Erfolg war.
Andreas‘ Fazit: “Prince of Persia” trifft auf “Avatar”. Nein, danke. Das wird ein großer Flop für Disney.
Andys’s Fazit: Äh…aufdenBildausschnittguck… ne, das wird nix. Der nächste bitte!
- Geplanter Kinostart: 15. März 2012
- Floppotential: mittel
Merida – Legende der Highlands
Abgesehen von den befremdlichen „Cars“-Kinofilmen, die allerdings bei den (männlichen) Kids prima ankamen, enttäuschte die Animationsfilmschmiede Pixar eigentlich noch nie. Egal ob „Toy Story“, „Oben“ oder „Wall-E“ – für Anspruch und Unterhaltung auf höchstem Niveau sorgten die Trickfilm-Experten. Große wie kleine Cineasten konnten sie gleichermaßen begeistern. Warum sollte das bei „Merdia – Legende der Highlands“ (Original: „Brave“) anders sein? Dieses Mal widmen sich die Macher den mystischen Legenden Schottlands. Dort wohnt das junge Mädel Merida, die eigentlich ihren eigenen Kopf hat. Nur Königin Elinor möchte ihre Tochter verheiraten. Der Bogenschützin Merida bleibt nur die Flucht, und das Abenteuer beginnt. Dramatik und Emotionen stehen dieses Mal verstärkt im Vordergrund. Und der erste Trailer deutete schon an, dass auch Erwachsene auf ihre Kosten kommen dürften. Ganz so sentimental wie „Oben“ wird „Merida“ aber sicher nicht. Oder?
Svens Fazit: Ich bin ja ein großer Pixar-Fan. Bei „Oben“ hätte ich heulen können – aber ich bin ja ein knallharter Mann. Und der findet die neue Heldin aus „Merida“ sympathisch, knuffig, interessant. Genauso wie das Szenario, in dem jede Menge Potential steckt. Ich bin sicher: Das wird das Animationsfilm-Highlight des Jahres – zumindest bezogen auf den Mainstream-Sektor.
Andreas‘ Fazit: Es scheint ein sehr ernster Pixar-Film zu werden. Irgendwie muss ich dabei an “Prinzessin Mononoke” denken. Erwartet und hier eine westliche Version? Ich bin sehr gespannt.
Andys Fazit: No Brainer – wenn das kein Hit wird, dann können wir gleich “Größte Enttäuschung 2012” drauf stempeln. Pixar will den Best Picture Oscar…
- Geplanter Kinostart: 02.August 2012
- Floppotential: mittel
The Raid
Das könnte der nächste Action-Kulthit aus Indonesien sein. “The Raid” (orig. “Serbuan maut”) des englischen (!) Regisseurs Gareth Evans sieht aus wie ein Mix aus “Stirb Langsam” und dem Martial-Arts-Hit “Ong Bak”: Eine Polizeieinheit will einen Gangsterboss schnappen und stürmt ein Gebäude in den Slums von Jakarta. Dummerweise laufen die Polizisten mitten in eine Falle und müssen sich durch eine Horde von brutalen Verbrechern kämpfen. Zugegeben, das klingt nicht nach Shakespeare, aber beim Trailer sollte man als Zuschauer die Luft angehalten. Wenn es Evans schafft, dieses Tempo durchzuhalten, erwartet den Actionfan ein Highlight des nächsten Jahres. Einiges sprich schon dafür, denn nach dem erfolgreichen Festival-Einsatz in Toronto ist bereits ein US-Remake in Planung – und das vor dem offiziellen Kinostart. Allerdings dürfte es dann in dieser Version wesentlich zahmer, sprich massentauglicher, zugehen, denn der Film zeigt einige extreme Gewaltszenen. Ein ähnliches Bild in Deutschland: Koch Media hat sich zwar die Rechte von “The Raid” für den deutschsprachigen Raum gesichert, aber eine Uncut-Version dürfte hierzulande nahezu unmöglich sein. Wann und wie “The Raid” nächstes Jahr in Deutschland erscheint, ist vollkommen offen, ein “DVD-only”-Release aber sehr wahrscheinlich.
Andreas’ Fazit: Ich werde schon mal vorsorglich bei den Import-Händlern nachfragen. So wie es aussieht, macht “The Raid” nur ungeschnitten Sinn. Und eine kastrierte Version werde ich mir nicht antun. Ob der Film nur voller sinnloser Gewalt ist oder Menschen zeigt, die sich in einer Extremsituation mit aller Macht ans Leben krallen, wird sich dann zeigen.
Svens Fazit: Schwierig für mich, diesen Film einzuschätzen. Denn ganz ehrlich: Ich kenne noch kein cineastisches Werk aus Indonesien (haben die dort überhaupt Strom?). Für mich sieht das bisher wie stumpfe Gewalt ohne echten Unterhaltungswert aus.
Andys Fazit: Das Beste an dem Trailer ist die Musik – und das meine ich jetzt nicht bösartig. Sollte die in der Form den Film begleiten und über zwei Stunden ein solches Feeling aufrecht erhalten, bin ich dabei.
- Geplanter Release: TBA
- Floppotenzial: gering, enormes Kult-Potenzial
Die Tribute von Panem – The Hunger Games
„Die Tribute von Panem“ – Trilogie gehört zu den erfolgreichsten Jugendbuchromanen der letzten Jahrzehnte. Kein Wunder also, dass die Werke von Suzanne Collins nun auch die Kinos erobern sollen. Obwohl der erste Trailer nicht alle Kenner überzeugen konnte, sieht es für „The Hunger Games“ nicht schlecht aus. Regisseur Gary Ross entschied sich beispielsweise nicht für eine ordinäre Hollywood-Tussi für der Hauptrolle. Stattdessen übernimmt Jennifer Lawrence, die ihr schauspielerisches Talent in „Winter’s Bone“ unter Beweis stellte, die Figur Katniss. Die muss in dem totalitären Staat Panem gegen andere Kinder in Gladiatorenkämpfen vorgehen. Es winken Ruhm und Nahrung für die Angehörigen. Eine Liebesgeschichte, unter anderem mit Gale (Liam Hemsworth), darf nicht fehlen. In weiteren Rollen sollen Woody Harrelson und Stanley Tucci glänzen.
Svens Fazit: Die recht finstere Zukunftsvision sagt mir zu. Der Trailer verriet zwar noch nicht allzu viel, aber da mir meine Freundin schon seit Monaten von „Die Tribute von Panem“ vorschwärmt, muss ich mir den Film wohl angucken. Hoffentlich wird er nicht zu schnulzig. Die Romane waren es ja nicht…
Andreas‘ Fazit: Ich habe die Bücher verschlungen. Ja, ganz ehrlich, auch als Mann haben mir die Abenteuer von Katniss gefallen. Besonders das schonungslose Ende hat mich angenehm überrascht. Das kann ich von der Verfilmung leider nicht behaupten. Mir sieht auf den Bildern und im Trailer die düstere Zukunftsvision von Suzanne Collins viel zu Clearasil-rein aus. In den USA wird der Film zwar als “the next big thing” nach “Harry Potter” und “Twilight” gehandelt, aber ich glaube, es geht eher in Richtung der “Narnia”-Verfilmungen: inhaltlich und finanziell eine Enttäuschung. Achja, Lenny Kravitz spielt auch mit.
Andys Fazit: Sowohl Cast als auch Regisseur gefallen mir – aber ob hinter dem Storyansatz etwas Brauchbares steckt? Kenne die Bücher nicht, bin entsprechend skeptisch – aber ich vertraue auf das Talent von Jennifer Lawrence.
- Geplanter Kinostart: 22. März 2012
- Floppotential: niedrig