Nun ist er da, der abschließende Hobbit-Film. Das furiose Finale einer Geschichte, die seit vielen, vielen Jahren Jung und Alt begeistert. Mit Freude und ein bisschen Wehmut begleiten wir Bilbo und seine Gefährten ein letztes Mal auf ihrer Reise. Wobei diese bereits im zweiten Teil endete. “Die Schlacht der fünf Heere” bietet inhaltlich kaum mehr, als der Titel verrät.
Drei Filme, die Fans zu knechten
Wir steigen dort ein, wo wir die Gemeinschaft um Bilbo und Thorin verließen. Der Drache Smaug ist frei und greift das nahe gelegene Seestadt an. Währenddessen suchen die Zwerge in den Hallen von Erebror nach dem Arkenstein, der als Königsinsigne der Zwerge dient. Recht schnell spitzt sich die Lage zu, denn einerseits suchen die Überlebenden von Seestadt (angeführt von Bard) mit Hilfe der Elben (angeführt von Legolas Vater Thranduil), anderseits gibt es da immer noch die Orks (angeführt von Azog). Und auch die Zwerge riefen nach Verstärkung und erscheinen mit einem eigenen Heer. Anders als in der Buchvorlage wird eine tiefgehende Verbindung mit der “Herr der Ringe”-Filmtrilogie geknüpft, insbesondere Gandalfs Erlebnisse mit dem Nekromancer werden beleuchtet.
Dabei verhält sich der dritte Hobbit-Film so, wie “Die Rückkehr des Königs” zur Der Herr der Ringe-Trilogie. Auf zweieinhalb Stunden wird die letzte große Schlacht erzählt. Sämtliche Handlungsfäden werden zusammengeführt und aufgelöst. Peter Jackson gelingt dies ohne jegliche Längen oder gar Wiederholungen und Abnutzungserscheinungen. Das Beste: Dieses Mal benötigt Jackson keine fünf bis sieben Schlussszenen, um den Film enden zu lassen.
Peter Jackson, der Mensch unter den Hobbits
Die Szene, die mir persönlich am besten gefallen hat, kommt relativ früh im Film und zeigt weder Bilbo, noch die Zwerge. Sie gehört ganz alleine der älteren Schauspielergarde, allen voran Cate Blanchett, die mir mal wieder einen Schauer den Rücken hinunter jagt. Zusammen mit Ian McKellen, Hugo Weaving und Christopher Lee verleiht Blanchett dem Film das letzte Quäntchen epische, anmutige Präsenz, die eine Geschichte aus Tolkiens Welt benötigt. Diese hebt die Handlung höher, als in allen anderen Fantasy-Geschichten.
Es besteht kein Zweifel, dass auch diese Film über Mittelerde mehr als erfolgreich sein wird. Obwohl er durch die Schlachtszenen recht blutig daherkommt, ist er das richtige Werk für diese Zeit. Und er ist ein gelungener Abschluss des Hobbits. Lebewohl, kleiner Beutlin!
tl;dr: Der wie zu erwarten gelungene Abschluss der Hobbit-Geschichte. Ein Spaß für die ganze Fantasy-Familie!
“Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere” von Warner Bros. startet am 10. Dezember in den Kinos.