“Saint’s Row 4” ist geschmacklos, bissig und irre. Entwickler Volition entsteigt dem THQ-Debakel wie ein Phönix aus der Asche und löst das Versprechen ein, das der Duke nicht halten konnte.
Die Grenze zwischen Frust und Motivation ist fließend. Nur wenigen Spielentwicklern gelingt die richtige Balance zwischen diesen beiden Polen. Ein weiteres Beispiel: “Tom Clancy’s Splinter Cell: Blacklist” von Ubisoft.
Das Spiel der Spiele aller Spiele überhaupt – oder so ähnlich. An Hype mangelt es “Grand Theft Auto 5” jedenfalls nicht. Und zum Glück ist auch ein anständiges Werk herausgekommen.
David Cage und seine Firma Quantic Dream drehen interaktive Filme für die Konsole. Zuerst “Fahrenheit”, dann “Heavy Rain” und jetzt “Beyond: Two Souls”. Cage will das ganz große Gefühlskino und hat deshalb für sein letztes Spiel die Hollywood-Stars Ellen Page und Willem Dafoe engagiert. An spielerischen Inhalten ist Cage nicht interessiert.
Das wurde von Capcom und WayForward vor einigen Wochen mittlerweile als Remake veröffentlicht und schlug sich reviewtechnisch außerordentlich gut. Auch ich freute mich wie Bolle und konnte es kaum abwarten, mit Dagobert und Co. um den Erdball zu hüpfen, Klunker und Schätze zu sammeln. Ich kannte das NES-Original von 1989, hielt das in bester Erinnerung… ein Fehler! WayForward haben in der Tat den angeblichen Klassiker mit Sorgfalt restauriert.
Falls ihr es noch gemerkt habt: Remakes sind voll “in”! Deshalb haben wir uns gleich zwei dieser “Grabschänder” vorgenommen und sind glücklicherweise nur zum Teil enttäuscht. Gleichzeitig zeigt aber ein ehemaliger AAA-Entwickler, dass er auch tolle Download-Titel hinkriegt. Unser neues Pottpoly: “The Chaos Engine”, “Castle of Illusion” und “Brothers”.
Die Moskauer Metro gilt mit ihrem über 300 Kilometer langen Schienennetz als eines der größten U-Bahn-Systeme der Welt. Glaubt man dem Autor Dmitry Glukhovsky und 4A Games, hat sich in rund 20 Jahren an diesen Dimensionen wenig geändert.
Wolkenstädte ohne JRPG-Kitsch, ein satirisch-böser Blick auf die amerikanische Geschichte, Ballerei mit Grips – ähnlich wie sein Vorgänger soll “Bioshock Infinite” das einlösen, was uns die Spielbranche seit Jahren verspricht: erwachsen zu werden.
Auf Suda 51 ist Verlass. Der japanische Gamedesigner verzückt seine Fans regelmäßig mit einer schrägen Mischung aus Gewalt, Sex und Geschmacklosigkeit. “Killer 7”, “Shadows of the Damned” oder zuletzt “Lollipop Chainsaw” sind da nur einige …
Ubisofts “Far Cry 3” ist so etwas wie die Blockbuster-Überraschung in diesem Winter. Überraschend deshalb, weil kaum einer ein gutes Spiel erwartet hat. Der erste Teil war eine bessere Grafikdemo, der zweite Teil hatte zwar gute Ideen, aber scheiterte an seiner halbherzigen Umsetzung und der dritte Teil sah aus wie Dead Island ohne Zombies.
Dieses Spiel dürfte es nicht geben. “XCOM Enemy Unknown” ist altmodisch, komplex und schwer. Trotzdem schlägt dem Spiel so etwas wie Liebe entgegen. Egal ob in der Presse oder auf Facebook und Twitter – Firaxis Neuauflage eines Spieleklassikers ist der Liebling der Branche.
Bei rund 6 Millionen verkauften Spielen kann man wohl nicht mehr von einem Außenseiter reden. Dennoch ist “Borderlands” das Gegenteil von Massenware im Stil von “Call of Duty”. “Borderlands 2” macht da keine Ausnahme.
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